Man nehme eine zartschmelzende Maronencreme, bette sie auf einen knusprig gebackenen Boden aus Maronenmehl und genieße das Ergebnis – eine Portion Weihnachtsmarkt für Zuhause oder besser gesagt eine vegane Maronen-Tarte, die ohne Zucker und Gluten auskommt und mit ihrer feinen Vanillenote jeden, der von ihr kostet, in Stimmung bringt für das Fest der Liebe.
Pünktlich zum ersten Advent wird hier die Weihnachtsvorfreude spürbar. Und wenn man schon nicht über den Weihnachtsmarkt schlendern kann, so kann man sich doch wenigstens seinen Geschmack ins Haus holen. Was macht sich da besser als eine Portion heiße Maroni? Für mich definitiv nichts. Und so gibt es heute das Rezept für den leckeren Maronenkuchen, an dem ihr euch – anders als an seiner Inspirationsquelle – definitiv nicht die Finger verbrennen könnt.
Die feine Maronen-Tarte ist:
- bio
- vegan
- laktosefrei
- milcheiweißfrei
- glutenfrei
- sojafrei
- frei von raffiniertem Zucker
- ballaststoffreich
Vegane Maronen-Tarte ohne Zucker und Gluten – so geht´s!
Die Maronen-Tarte ist eine Art Hybrid aus Bake- und No-Bake-Cake. Während der Boden gebacken wird, besteht die Creme neben Maronen, wie für klassische roh-vegane Kuchen üblich, aus Kokoscreme und -öl. Die Maronen sind natürlich ebenfalls gekocht und nicht roh. Ich greife hier auf bereits gegarte Maronen zurück, die nicht gezuckert sind. Geschmacklich kommen diese jedoch nicht ganz an frische Maronen ran. Die Königsdisziplin wäre es also, die Maronen selbst zu rösten. Wer Lust darauf hat, sollte das unbedingt ausprobieren!
Der knusprig gebackene Boden
Der Boden besteht neben der Hauptzutat Maronenmehl aus Haferflocken und Nüssen, die im Mixer zunächst zu Mehl gemahlen werden müssen. Wurden alle trockenen Zutaten miteinander vermengt, können Vanilleextrakt, geschmolzenes Kokosöl und Wasser hinzugegeben werden. Die Wassermenge kann dabei variieren. Ich habe 8 EL hinzugegeben, bis sich mein Teig gut durchkneten ließ. Der Boden wird anschließend in einer mit Kokosöl gefetteten Tarteform für 15 min gebacken, bis er leicht gebräunt ist. Meine Form hat einen herausnehmbaren Boden, was sehr zu empfehlen ist, da der Kuchen nach Fertigstellung so nicht gestürzt werden muss.
Die zartschmelzende Maronencreme
Für den zartschmelzenden Charakter der Maronencreme sorgt Kokosmilch in Verbindung mit Kokosöl. Ich verwenden nicht nur den festen Teil der Kokosmilch, sprich die Kokoscreme, sondern die gesamte Milch. Das Öl muss geschmolzen werden. Alle flüssigen Zutaten werden gemeinsam mit den Maronen und der frischen Vanille in den Mixer gegeben und solange püriert bis eine glatte Masse entsteht. Diese wird auf dem ausgekühlten Kuchenboden verteilt und die Tarte über Nacht oder für mindestens 4 h in den Kühlschrank gestellt. Vor dem Servieren kann der Kuchen nach Herzenslust verziert werden. Mir schmeckt der Maronenkuchen übrigens am besten, wenn er mindestens 1 h vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank genommen wurde. Da er dann schön cremig und nicht mehr so fest ist.
Eine Portion Weihnachtsmarkt für Zuhause – Vegane Maronen-Tarte ohne Zucker und Gluten
Gang: DessertKüche: HerbstkücheSchwierigkeit: einfach40
Minuten15
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NachtMan nehme eine zartschmelzende Maronencreme, bette sie auf einen knusprig gebackenen Boden aus Maronenmehl und genieße das Ergebnis – eine Portion Weihnachtsmarkt für Zuhause oder besser gesagt eine vegane Maronen-Tarte, die ohne Zucker und Gluten auskommt und mit ihrer feinen Vanillenote jeden, der von ihr kostet, in Stimmung bringt für das Fest der Liebe.
Brauchst du!
- Equipment:
Sprinkles of Cuteness
Tarte-Form, Ø 20 cm, mit herausnehmbarem Boden
Hochleistungsmixer
- Für den Boden:
1 ½ Tassen Maronenmehl
1 Tasse Cashewkerne
½ Tasse Haferflocken
1 EL Tapiokastärke
¼ Tasse Kokosöl
1 EL Vanilleextrakt
8 EL Wasser*
- Für die Maronencreme:
200 g Maronen, gegart
1 kleine Dose Kokosmilch (200 ml)
¼ Tasse Kokosöl
⅛ Tasse Ahornsirup
1 TL Vanilleextrakt
¼ TL Vanille, gemahlen
- Für das Topping:
Maronen
Deko nach Wahl
Machst du!
- Cashewkerne und Haferflocken im Hochleistungsmixer zu Mehl mahlen. Im Anschluss mit Maronenmehl und Tapiokastärke vermischen.
- Das Kokosöl für den Boden schmelzen* und gemeinsam mit Vanilleextrakt und Wasser zu den trockenen Zutaten geben.
- Kneten bis ein homogener Teig entsteht. Ist der Teig zu trocken und bröselt stark, etwas mehr Wasser hinzugeben.
- Die Tarte-Form mit etwas Kokosöl einfetten und den Teig gleichmäßig in die Form drücken.
- Den Boden für 15 min im vorgeheizten Backofen bei 170 °C backen, bis er leicht gebräunt ist. Anschließend auskühlen lassen.
- Währenddessen die Füllung zubereiten. Für die Maronencreme das Kokosöl ebenfalls schmelzen und mit den übrigen Zutaten in einen Hochleistungsmixer geben. Solange mixen bis eine homogene Masse entsteht, etwa 3 min.
- Die fertige Masse auf dem kalten Kuchenboden verteilen. Über Nacht oder für mindestens 4 h in den Kühlschrank stellen, damit die Creme fest wird.
- Den Maronenkuchen 1 h vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen, dekorieren und anschließend genießen!
Uffbasse!
- *Die Wassermenge kann variieren. Wenn sich der Teig nicht gut kneten lässt, die Wassermenge langsam, sprich Löffelweise, erhöhen.
- *Ich schmelze mein Kokosöl immer über dem heißen Wasserdampf vom Wasserkocher. Funktioniert super und bedeutet wenig Aufwand!
Maronen sind gesund und lecker
Maronen sind ein absolutes Multitalent! Sie schmecken nicht nur geröstet, sondern lassen sich prima zu Kuchen oder Gebäck verarbeiten. Auch in herzhaften Gerichten sorgen sie für eine besondere Geschmacksnote. Wer auf dem Weihnachtsmarkt die Qual der Wahl zwischen heißen Maroni und gebrannten Mandeln hat, sollte stets zu den Maronen greifen. Denn diese enthalten nicht nur keinen Zucker, sondern mit 1,5 g pro 100 g nahezu kein Fett. Außerdem sind Maronen vollgepackt mit B-Vitaminen, Vitamin C und Kalium. Damit stärken sie Nerven- und Immunsystem und verstoffwechseln basisch. Maronen sind glutenfrei und lassen aufgrund der enthaltenen komplexen Kohlenhydrate den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen. Damit halten Maronen lange satt und das Nachmittagstief bleibt garantiert aus!
Weihnachtsstimmung im Bauch
Die Tarte passt perfekt in die Herbst- und Adventszeit, Maronen-Liebhaber können sie aber auch ganzjährig genießen. Sie ist der perfekte Nachtisch und macht jedes Kaffee-Date zu etwas ganz Besonderem. Dank der natürlichen Süßkraft der Maronen benötigt die Tarte kaum zusätzliche Süße und bringt neben gesunden Fetten jede Menge Ballaststoffe mit. Alles andere als eine Sünde, ja ein Muss für jeden gesundheitsbewussten Ernährungs-Fanatiker und alle, die es noch werden wollen! Doch keine Sorge: allen anderen schmeckt die vegane Maronen-Tarte ohne Zucker und Gluten auch…
Cuten Appetit!